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Kadsura Keimung und Anzucht

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Kadsura coccinea ist eine kletternde Pflanze, die in Süd-Zentral-China, Süd-Ost-China, Hainan, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam beheimatet ist. Grosse Pflanzen sollten bis zu einem gewissen Grad winterhart sein und mehr an halbschattigen Plätzen gedeihen. Die Blütezeit wird mit Juni bis September angegeben. Kadsura trägt beeindruckend aussehende Früchte, die unter anderem in der TCM genutzt werden. Verschiedene Teile der Pflanze kommen beispielsweise als Aphrodisiakum, als Tonikum usw. zum Einsatz, während die Samen sedativ wirken sollen. Foto:  https://cuisineofvietnam.com/kadsura-coccinea-the-crimson-kadsura/ 12.03.2021 Die Kadsura coccinea Samen wurden einen Tag lang zum Vorquellen in ein Glas Wasser gegeben. Anschliessend wurden die Samen in eine Schale mit feuchtem Sphagnum Moos gegeben, mit einer anderen Schicht feuchtem Sphagnum Moos bedeckt, und auf die Heizmatte platziert, da es Kadsura zum Keimen warm (ab ca. 24°C) und sehr feucht mag. 14.03.2021 Bereits zwei Tage spät...

Growing Mamaki

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english version Nähere Informationen zu dieser Pflanze sind im Mamaki Herbarium Eintrag zu finden: https://de-sacris-plantae.blogspot.com/2019/02/herbarium-mamaki.html Mamaki ist eine Pflanze, die es gern feucht und warm mag. Die Lebensdauer der Pflanze wird mit 5-10 Jahren angegeben. Die Samen scheinen Lichtkeimer zu sein und sind sehr klein, weshalb es ausreicht, sie auf feuchte Erde zu streuen, und mit Plastikfolie abzudecken, damit die Erde nicht allzu schnell austrocknet. Regelmässiges Lüften ist empfohlen um Schimmel vorzubeugen. Die Samen wurden im Sommer gestreut, somit war keine Heizmatte oder Ähnliches notwendig. Mamaki Samen sollten aber auch bei nicht so hohen Temperaturen keimen, angegeben sind ca. 15°C-30°C. Die Keimdauer sollte bei günstigen Bedingungen ca. 3 Wochen betragen. 18.05.2019 Die winzigen Mamaki Samen wurden auf feuchte Erde gestreut, und mit einer Plastikfolie abgedeckt um hohe Luftfeuchtigkeit zu garantieren. Die Samen sind so klein, dass sie kaum...

Experience Mamaki

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english version Nachdem ich Glück hatte und Mamaki Samen bekommen konnte und nun eine Mamaki Pflanze auch bei mir zu Hause ist, konnte ich es gar nicht abwarten auch einmal einen Mamaki Tee zu probieren. Deshalb liess ich mir aus Hawaii einen solchen Tee schicken, was eigentlich für die Menge an erhaltenem Tee schon recht kostspielig war. Es wurde 1 gehäufter Teelöffel mit etwa 250ml kochendem Wasser aufgegossen und etwa 15 Minuten ziehen gelassen. Laut Hinweis auf der Verpackung soll sich aber Mamaki Tee auch als Eistee gut geniessen lassen. Mamaki scheint ein sehr milder Kräutertee zu sein. Anders als hier beschrieben wird er nicht süsser je länger man ihn ziehen lässt. Jedoch schmeckt er aber auch nicht herb, bitter oder sauer auch wenn man ihn länger als eine halbe Stunde ziehen lässt. Der Geruch und Geschmack der Blätter ist eventuell mit dem von Ama-cha (Buddha Tee) vergleichbar, welchen man aus einer speziellen Tee-Hortensie zubereitet. Jedoch fehlt dem Mamaki ...

Herbarium Yerba Mansa

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english version ALLGEMEIN Anemopsis californica ist eine Pflanze, die in der süd-westlichen Region der USA (Kalifornien) und im nördlichen Mexiko zu finden ist. Anemopsis californica ist dort auch unter dem Namen Yerba mansa bekannt und bewohnt meist sumpfige und feuchte Lebensräume. Die Gattung Anemopsis enthält nur eine einzige Art, nämlich Anemopsis californica (vgl. Medina-Holguin et al. 2008: 919). Diese Pflanze gehört zur Familie der Eidechsenschwanzgewächse (Saururaceae), die ihren Namen dem langen Blütenstand verdankt, den manche Arten dieser Familie besitzen. Die Saururaceae sind eine sehr kleine Familie, die 6 Arten (manche Quellen beschreiben 7) in 4 Gattungen beinhaltet (vgl. Meng et al. 2002: 71). Zu dieser Familie gehören neben Anemopsis die Gattungen Houttuynia, Gymnotheca und Saururus, welche nicht nur in Nordamerika sondern auch in Süd-Ost-Asien zu finden sind (vgl. Grimsson et al. 2017: 2). Die Saururaceae sind eine sehr alte Familie – es wurden fossile in s...

Herbarium Sarsaparilla

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english version ALLGEMEIN Sarsaparilla ist eine Kletterpflanze, die zur Gattung der Stechwinden (Smilax) gehört. Die Pflanze kann über 50 Meter lang wachsen, produziert kleine Blüten und je nach Art rote, bläuliche oder schwarze Beeren, welche essbar sind.  Es werden aber unter anderem auch andere Pflanzen mit medizinischen Qualitäten als Sarsaparilla bezeichnet, wie zum Beispiel Hemidesmus indicus (indische Sarsaparilla) und Aralia nudicaulis (Wilde Sarasaparilla) welche in Nordamerika vorkommt. Die Gattung Smilax besteht aus ungefähr 350 Arten, wobei davon 79 Arten in China zu finden sind, 24 Arten in Indien beheimatet sind und 29 Arten in Zentralamerika. Aber sie sind auch beispielsweise in Süd-Amerika, Jamaica und den West-Indies zu finden. Besagte Arten sind aber nicht nur dort, sondern auch in tropischen, subtropischen und gemässigten Zonen weltweit verbreitet (vgl. Salas-Coronado et al. 2017: 233). Manche Quellen fassen alle Smilax-Arten unter dem Begriff „Sars...

Herbarium Chuchuhuasi

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english version ALLGEMEIN Chuchuhuasi (Maytenus macrocarpa) ist ein Baum welcher eine Höhe von über 30 Meter erreichen kann, grosse Blätter und kleine weisse Blüten besitzt und unter anderem für seine rot-braune, extrem harte Rinde bekannt ist (vgl. Ozturk et al. 2019: 121). Chuchuhuasi zählt zur Familie der Spindelbaumgewächse (Celastraceae), wobei Kath (Catha edulis) ein sehr bekannter Vertreter eben dieser Familie ist. Zu finden ist Chuchuhuasi hauptsächlich im Amazonasgebiet von Peru, Ecuador und Kolumbien. Dort wird Chuchuhuasi unter anderem von den Pastazas, Ticunas, Boras, Huitotos, Perbas, Yahunas, Cocamas, Aguarunas und Jivaros volksmedizinisch genutzt. Die pulverisierte Rinde wird dabei in Alkohol eingelegt, gewöhnlicherweise in Aguardiente (Likör aus Zuckkerrohr) und als ein Tonikum, Aphrodisiakum und für die Behandlung von rheumatischen Schmerzen genutzt. Oberflächlich wird es auch gegen Hautkrebs angewandt (vgl. Gonzalez et al. 1982: 73). Auch die Shipibo-Conibo ...

Herbarium Taigawurzel

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english version ALLGEMEIN Als Taigawurzel wird das getrocknete unterirdisch wachsende Organ der Pflanze Eleutherococcus senticosus bezeichnet. „Senticosus“ bedeutet so viel wie „dornenreich“ und bezieht sich auf den reichlich von Stacheln bewehrten Stängel der Pflanze. Eleutherococcus senticosus ist ein mehrjähriger Strauch, der meistens im Unterholz von Koniferenwäldern wächst. Das Verbreitungsgebiet umfasst Zentral- und Nordchina, Korea, Japan und fernöstliche Gebiete von Russland.  Oft wird die Taigawurzel auch als „sibirischer Ginseng“ bezeichnet, ist aber definitiv keine Ginsengart und unterscheidet sich auch in Bezug auf die Inhaltsstoffe. In Russland wird die Taigawurzel auch Svobodnoyagodnik und in China Ci-wu-jia genannt. Volkstümlich wird in Russland die Taigawurzel zur Stärkung des Herz-Kreislauf-, des Immun-, Nerven- und Endokrinsystems genutzt, während sie in China in der Traditionellen Chinesischen Medizin zur Steigerung der Vitalität und gegen...